Jos Minsch

Schweizer Skirennläufer; gewann 1969 die Weltcup-Abfahrt von Cortina; Olympiavierter 1964; fünffacher Schweizer Meister; "bekannt" wurde er vor allem durch einen schweren Sturz 1965 auf der Lauberhorn-Abfahrt von Wengen, weshalb ein Teilstück dort "Minschkante" heißt

* 23. Juni 1941 Klosters

† 9. Juni 2008 Klosters

Laufbahn

Seit Jos (eigentlich Josef) Minsch Mitte Februar 1963 am Patscherkofel bei Innsbruck bei der Olympia-Generalprobe mit der hohen Startnummer 22 den Abfahrtslauf gewonnen hat, sehen die Skifachleute in ihm den Nachfolger von Roger Staub und Forrer, die jahrelang den Ruf des schweizerischen Skirennsports hochgehalten haben. Schlagartig war Minsch als 21jähriger durch diesen ersten internationalen Sieg in die Weltklasse vorgedrungen, nachdem er in der Saison 1961/62 noch ein Unbekannter gewesen war. Eine Woche vor den Innsbrucker vorolympischen Prüfungsrennen im Februar 1963 hatte er sich an die Spitze seiner Landsleute gesetzt, als er dreifacher Schweizer Meister wurde, ohne zuvor jemals einen eidgenössischen Titel errungen zu haben, auch nicht bei den Junioren.

Jos Minsch, geboren am 23. Juni 1941, ist, wie der Züricher "Sport" in einem Porträt berichtet, der Sohn des Bahnhofsvorstands von Klosters, eines früheren Landwirts. Als Bub spielte er Eishockey, bis er mit zwölf Jahren zur Renngruppe des Skiklubs Klosters stiess. Hier war der ...